Quantitative Röntgenbildgebung am Filtrationsexperiment

von Thomas Liebe

TUDpress 2025, Softcover, 182 S.

 

Die Röntgencomputertomographie ist ein etabliertes bildgebendes Messverfahren in Forschung und Industrie. Mit ihm lassen sich Bauteile zerstörungsfrei untersuchen sowie komplexe Prozesse analysieren. Form und Lage von inneren Strukturen können mit hohem Kontrast dargestellt und auf Maßhaltigkeit und korrekten Sitz überprüft werden. Die Verteilung der Grauwerte im CT-Bild kann darüber hinaus auch weitere quantitative Informationen liefern, wie z. B. den Anteil unterschiedlicher Materialen im Prüfling. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und stellt die Frage „Wie viel von einem bestimmten Material ist im Bildpunkt eines CT-Bildes enthalten?“. Diese Frage kann bei Verwendung von Labortomographieanlagen mit polychromatischer Strahlungsquelle nicht ohne Weiteres beantwortet werden, da der Zusammenhang zwischen Grauwert und Materialkonzentration i.d.R. a priori unbekannt und durch Artefakte nicht-linear ist. In dieser Arbeit wird eine Methode vorgestellt, mit der Strahlaufhärtungsartefakte in CT-Bildern von nicht homogenen Partikelkonzentrationen korrigiert und somit eine quantitative Auswertung der Tomogramme ermöglicht wird. Beispielhaft wird dies für Tiefenfiltrationsprozesse gezeigt. Diese sind aufgrund ihrer Komplexität und gesellschaftlichen Relevanz von hohem wissenschaftlichen Interesse und die Frage der Partikelverteilung im Tiefenfilter ist grundlegend für den Erkenntnisgewinn bei der Untersuchung dieses Prozesses.

 

 

ISBN: 978-3-95908-743-8

39,80 €

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