Über weibliche Handlungsspielräume in frühneuzeitlichen Außenbeziehungen
von Julia Hübner
Thelem 2020. Hardcover, 23,7 x 16,2 cm, 268 S.
Für die Außenbeziehungen des frühneuzeitlichen Bayern spielte die aus Savoyen stammende Kurfürstin Henriette
Adelaïde (1636-1676) eine entscheidende Rolle. Zur Regierungszeit des Kurfürstenpaares Ferdinand Maria und
Henriette Adelaïde hatte das Kurfürstentum Bayern eine zentrale politische Bedeutung innerhalb des Heiligen Römischen Reiches und musste sich als Mittelmacht zwischen den Großmächten Habsburg und
Frankeich behaupten. Der Blick auf die Landesherrin und ihre außenpolitischen Handlungsspielräume in dieser Situation ermöglicht einen Zugang zu den Spezifika frühneuzeitlicher Herrschaft und
nimmt statt der Ausnahmeerscheinung der Regentin den Regelfall in den Fokus: die außenpolitische Rolle der fürstlichen Gemahlin.
Bei geschlechtergeschichtlichen Untersuchungen höfischer Diplomatie anknüpfend konzentriert sich die vorliegende
Studie auf die Formen und das Ausmaß der Einflussmöglichkeiten einer frühneuzeitlichen Herrschergattin und
nimmt dabei die Faktoren in den Blick, welche ihre Handlungsspielräume als in die Außenbeziehungen involvierte
Akteurin entscheidend mitzubestimmen vermochten.
ISBN: 978-3-95908-505-2
39,80 €
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