Hermann Graf von Pückler-Muskau (1785-1871), ab 1822 Titularfürst, gehörte zu den geistreichsten, populärsten und umstrittensten Schriftstellern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein zwischen 1830 und 1845 entstandenes literarisches Werk umfaßt zwei Dutzend Bände, seine Briefkorrespondenz ist noch ungezählt. Mit seinen Gartengestaltungen in Muskau (1815-1845) und Branitz (1846-1871) erlangte er in ganz Europa hohe Anerkennung als Gartenkünstler. Weniger bekannt hingegen ist Pücklers Jugendzeit bis 1815, in der sich sein literarisches, gartengestalterisches und politisches Denken entwickelt hat und die im Mittelpunkt unserer Briefausgabe steht.
Günter J. Vaupel (1951-2013) hat die überkommenen Stücke der Korrespondenz, Tagebuchaufzeichnungen und Reiseberichte Pücklers sorgfältig zusammengetragen, ediert und mit stupender Kenntntis der Lebens- und Schaffensumstände Pückler-Muskaus zu einem lesenswerten Gesamtbild zusammengefügt.