Germanistik in Breslau 1918-1945

Von Wojciech Kunicki

Thelem 2002. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 318 S., Abb.

 

Silesica ; 2

 

Für Witold Gombrowicz (1904-1969) entwirft die Philosophie ein Bild der Welt, die Kunst hingegen offenbart existenzielle Erfahrungen des Menschen. Diese komplementäre Abgrenzung wirkt in Gombrowiczs eigenem CEuvre nach. In der vorliegenden Studie werden literarische Texte des polnischen Autors als Auseinandersetzungen unter anderem mit Kierkegaard, Nietzsche, Heidegger und Sartre gelesen. Gombrowiczs literarisches Schreiben erweist sich als humanistische Tat, die eine nicht bereits durch philosophische Begriffsbildung erfasste Erfahrungsdimension aufscheinen lässt und damit zur Selbstverortung des Menschen in historischen sowie kulturellen Kontexten beiträgt.

Alfred Gall, geb. 1971 in Walenstadt (Schweiz), ist heute Professor für Westslavische Literatur-und Kulturwissenschaft an der Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind russische und polnische Literatur- und Kulturwissenschaft, Literatur- und Kulturtheorie (im Anschluss an Systemtheorie, Poststrukturalismus, Pragmatismus), Literaturgeschichte sowie Fragen interkultureller Wechselbeziehungen.


ISBN: 978-3-933592-97-2

45,00 €

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