Geschichte eines transnationalen Diskurses im 20. Jahrhundert.
Band 1. Trilaterale Forschungskonferenz in der Villa Vigoni, Mai 2009
Hg. von Jacques Lajarrige, Walter Schmitz und Giusi Zanasi
Thelem 2011. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 242 S., mehrere s/w Bilder
Mitteleuropa-Studien ; 17
Als die ›samtenen Revolutionen‹, die freilich keineswegs risikoarm, sondern überall von Angst, Gewalt – und in Rumänien auch von Tod und staatlichem Mord an Demonstranten – geprägt waren, schließlich die politische Landkarte des Kontinents veränderten, war es offenkundig: ›Mitteleuropa ist wieder da‹ (Timothy Garton Ash). Was aber dieses ›Mitteleuropa‹ sei, woher es kam, wohin es sich entwickeln könnte, das sind offene, aber auch höchst faszinierende Fragen. Ein internationaler Forscherkreis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zeichnet in diesem Band die Entwicklung der Mitteleuropakonzeption einmal insgesamt nach, mit all ihren Verzweigungen. Das heißt vor allem, dass sich in den Beiträgen weder auf die Literatur und die Künste, die ja bekanntlich Utopien eine Heimstadt bieten, beschränkt, noch auf der anderen Seite nur den geschichtsmächtig gewordenen Entwürfen der Vorrang gegeben wird – und so eine vorgebliche Wirklichkeit gegen vorgebliche Imagination auszuspielen.
ISBN: 978-3-942411-19-6
29,80 €
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