Roman von Seung-U Lee, übersetzt aus dem Koreanischen von Yuri Ko und Dominik Feise
Thelem 2024, Softcover, 19x12cm, 178 S.
Der neunundzwanzigjährige Student Han Myeong-Jae, an Tuberkulose erkrankt, wird überraschend von großer Unruhe ergriffen: Dass er seinen Vater nie gekannt hat, verstört ihn jetzt und stört seine idyllische Genesungsruhe. Er macht sich auf die Suche, reist in die Grenzzone seines geteilten Landes; dort hofft er, den verschollenen Vater zu finden.
Der Blick zur Mittagszeit ist eine Reise in die Seele eines jungen Mannes, der sich plötzlich in einem Alptraum aus Fragen wiederfindet. Doch am Ende, wenn das Licht am hellsten ist, ist die Einsicht unausweichlich. Mit großem Einfühlungsvermögen erkundet der Autor Lee Seung-U das Innenleben seines Protagonisten, erwägt dessen Fragen nach dem Sinn des Lebens und webt in seine Erzählung Fäden ein, die zu Kafka, Rilke und Vargas Llosa führen.
Pressestimmen
(Steffen Gnam, F.A.Z.)
»In seinem [Lees] in Korea bereits 2009 erschienenen, erst jetzt ins Deutsche übersetzten Roman „Der Blick zur Mittagszeit“ verknüpft er Vater- und Gottessuche mit dem Status quo des geteilten Landes – und betreibt ein vergnügliches intertextuelles Spiel mit Rilke, Kafka und Vargas Llosa.«
(Kommentar des Kulturmagazins Perlentaucher zur F.A.Z.-Rezension)
»Dieser Roman des Koreaners Seung-U Lee tritt in einen Dialog mit Rilkes "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge", erklärt Rezensent Steffen Gnam [...]. So ergibt sich für den überzeugten Kritiker eine Geschichte über Grenzen und ihre Überschreitungen auch im metaphorischen Sinn.«
ISBN: 978-3-95908-587-8
24,80 €
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