Zum Wandel der Wahrnehmung einer Landschaft
Hg. von Andreas Martin
Thelem 2009. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 270 S.,
Bausteine aus dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde ; 18
Der Austausch der Ratifikationsurkunden zur Elbakte am 23. Juni 1821 kann als Geburtsstunde der Elbe als internationale Schifffahrtsstraße in Mitteleuropa bezeichnet werden, die Herausgabe des ersten touristischen Führers durch das Elbtal im Jahr 1830 beschreibt den Beginn der Wahrnehmung des Flusses als ästhetischen Raum und die Absicht zur Gründung einer 'Actienkompanie' für Transporte auf der Elbe durch Pirnaer Händler nennt uns den zeitlichen Rahmen für den Ansatz zur wirtschaftlichen Expropriation des Flusses. In diesen drei qualitativen Ebenen, der politischen, der ästhetischen und der
wirtschaftlichen, wird das Bild der Elbe in drei zeitlichen Schichten betrachtet: die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
mit der beginnenden Entgrenzung, das letzte Viertel und die Wende zum 20. Jahrhundert als Phase ökonomischer
Beherrschung und das Ende des 20. mit dem beginnenden 21. Jahrhundert als Zeitraum postmoderner Verklärung.
ISBN: 978-3-939888-52-9
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