Kleinräumige Mobilität und Grenzwahrnehmung im 19. Jahrhundert
Hg. von Katrin Lehnert und Lutz Vogel
Thelem 2011. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 210 S., einige s/w Abb.
"Während Sammelbände oft an Unterschiedlichkeiten der einzelnen Beiträge leiden, liegt hier ein sehr gelungenes Beispiel eines Zusammenspiels regionaler Studien vor,
die sich aufeinander beziehen, einem gemeinsamen Forschungsvorhaben nachgehen und zu vielerlei Vergleichen einladen. Fragen nach vielfältigen Arten von Nahwanderung, der Wahrnehmung von
administrativen, sozialen und konfessionellen Grenzen und der Identitätsbildung der Bevölkerung dieser Grenz- und Migrationsräme ergänzen sich in diesem Buch auf innovative Weise."
Annemarie Steidl, Neues Archiv für sächsische Geschichte 83 (2012)
Kleinräumige Wanderungsbewegungen und alltägliche Nahraummobilität stellten einen Großteil der Migrationen des 19. Jahrhunderts dar. Der vorliegende Band dokumentiert eine zu dieser Thematik im
Juni 2009 in Bautzen durchgeführte Tagung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde. Die Autorinnen und Autoren widmen sich kleinräumigen Mobilitätsformen sowie der Wahrnehmung von
administrativen, konfessionellen und sozialen Grenzen aus einer transregionalen Perspektive. Sie untersuchen verschiedene geografische Räume und geben den aktuellen Stand der historischen und
kulturwissenschaftlichen Migrationsforschung wieder. Dabei wird deutlich, dass die Erforschung kleinräumiger Mobilität die bisher gültigen Kategorien der Migrationsforschung, die lange Zeit
Fernwanderungen in den Mittelpunkt ihres Interesses stellte, verschwimmen lässt.
ISBN: 978-3-942411-35-6
14,90 €
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