Niederschlesien. Land der Begegnungen

Von Andrzej Zawada

Übersetzt von Hans J. Althaus

 

Thelem 2005, kartoniert, ca. 20 x 12,5 cm, 156 S.

Mitteleuropa. Landschaft und Geschichte ; 1

 

Worclaw, Wratislavia, Breslau, Wroclaw. Eigentlich sollte die Stadt heute Breslaw heißen, damit sich im Verwachsen der deutschen und der polnischen Namenshälfte ihr Wesen ausdrückt. Städte und Regionen entwickeln sich oder gehen unter, wachsen oder enden mitten in einer Epoche wie ein Gespärch mitten im Satz. Sie verändern ihre Ausdehnung und ihre Architektur. Im extremsten Fall wechseln sie auch ihre Namen, ihre Sprache und sogar ihre Bewohner - so geschehen in Niederschlesien nach 1945. Der Schriftsteller und Polonist Andrej Zawada, Jahrgang 1946, schildert die Ankunft in einem fremden Land, das ihm längst zur Heimat geworden ist, Er tastet sich behutsam an die komplexe Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer europäischen Region. "Ich wage es nicht, die Rätsel zu lösen, die dieses Land hervorgebracht haben. Sicher sind sie eine Art Seele, sind immateriell, aber wir sind nicht sicher, ob dieses Immaterielle existieren kann. Zu glauben, daß es existieren könnte, ist viel sicherer als zu zweifeln, zweifeln aber schwieriger als glauben."

 

ISBN: 978-3-935712-88-0

14,80 €

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