Herausgegeben von Jürgen Joachimsthaler und Walter Schmitz
Thelem 2004. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 326 S.
Silesica ; 4
Schlesien hat 1945 nicht aufgehört zu existieren, der Bevölkerungsaustausch transformierte die Region jedoch und vervielfältigte sie zu einer Vielzahl einander überlagernder (oder gar
bekämpfender) disparater Wunsch- und Erfahrungswelten: Während die geflohenen oder vertriebenen deutschen Schlesier an einer zum nostalgischen Sehnsuchtsbild erstarrten Erinnerungslandschaft
Schlesien festhielten, hatte die (größtenteils) neue Bevölkerung Schlesiens sich in einer Region einzurichten, die mit politischen und kulturellen Deutungs- und Legitimierungsmustern
überschrieben wurde. Dieser Band geht den Kontinuitäts- und Wahrnehmungsbrüchen auf deutscher wie polnischer (und tschechischer Seite) und den unterschiedlichen literarischen und
kulturpolitischen Versuchen nach, sie durch einander oftmals widersprechende Identitätsentwürfe zu überbrücken.
Mit Beiträgen von Elbieta Dzikowska, Jürgen Joachimsthaler, Antje Johanning, Sandra Kersten, Wojciech Kunicki, Cezary Lipiski, Elke Mehnert, Gabriela Ociepa, Daniel Pietrek, Robert Rduch, Jürgen
Röhling, Krzysztof Ruchniewicz, Walter Schmitz, Izabela Surynt, Artur Tworek, Ludger Udolph, Pawel Zimniak, Stefan Zwicker, Marek Zybura.
ISBN: 978-3-935712-37-8
35,00 €
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